MASKERADEN.
Eine Kulturgeschichte des Austrofaschismus
Alfred Pfoser und Béla Rásky
Nach der Ausschaltung des österreichischen Parlaments im März 1933 ging es Schlag auf Schlag. In Engelbert Dollfuß’ Traumgebilde des „autoritären, christlichen Ständestaates“ wurde ein politisch inkonsequenter Schlingerkurs eingeschlagen, der folglich im „Anschluss“ an das nationalsozialistische Deutschland mündete.
Doch wie sah das Alltags- und Kulturleben zwischen 1933 und 1938 aus?
Inmitten von Prozessionen der katholischen Kirche, Operettenseligkeit sowie Sport- und Technikbegeisterung glänzten die liberale Hochkultur und intellektuelle Mahner.
Doch künstlerische Freiräume wurden immer mehr eingeschränkt, Rückzugsgebiete der Zivilgesellschaft eliminiert. Die Kulturgeschichte der Jahre 1933 bis 1938 stellt in einem breiten Panorama dar, wie das scheinbar Widersprüchliche zusammenpasste.
Mittwoch, 5. November 2025, 18:00 Uhr
Hanuschgasse 3/Hof 2/Stg. 4/1. Stock
Um Anmeldung per Mail wird gebeten:
Birgit Dörfl, ioek.wirtschaftsgeschichte@univie.ac.at
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Foto: Stefan H. Mörtl
Mag. Dr. Alfred Pfoser, geboren 1952 in Wels. Studium der Germanistik, Geschichte und Publizistik in Salzburg.
1998–2007 Leiter der Büchereien Wien, 2007–2016 Leiter der Druckschriftensammlung und stv. Direktor der Wienbibliothek. Zahlreiche Publikationen zur öster-reichischen Kultur- und Literaturgeschichte. Zuletzt erschienen: „Die erste Stunde Null“ (2018, mit Andreas Weigl) sowie „Otto Wagner – Meine angebetete Louise“ (2019, hrsg. mit Andreas Nierhaus) und „Die Zerstörung der Demokratie und der Februar 1934“ (2023, hrsg. mit Bernhard Hachleitner, Katharina Prager und Werner Michael Schwarz).
Foto: Stanislav Jenis
Mag. Dr. Béla Rásky, geboren 1957, Studium der Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Wien.
Von 2010–2020 Geschäftsführer des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocauststudien. Mitarbeit an zeithistorischen Projekten, Ausstellungen und Publikationen, zahlreiche Übersetzungen aus dem Ungarischen.
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