Der Verlag, geleitet von Thomas Zehender, bringt unter dem Motto „Wenn es eine Donau-Identität gibt, dann ist es die Vielfalt der Region“ jährlich nur wenige Bücher ausgesuchter Autorinnen und Autoren heraus. Im zehnten Jahr seines Bestehens ist die Österreicherin Maria Lehner eine Autorin seiner Wahl: wir kennen die ehemalige Vizepräsidentin der Österreichischen Kulturvereinigung unter ihrem zivilen Namen Maria Dippelreiter.
In dem Buch versammeln sich 10 Porträts, welche die Lebensgeschichten von Frauen mit konkreten geschichtlichen und politischen Ereignissen im Donauraum verbinden. Grundlage dieser empathisch erzählten Frauen-Porträts sind umfangreiche Recherchen und Erkundungen der Autorin, auch an den Orten des Geschehens. Das Leben dieser Frauen – sie sind alle im zwanzigsten Jahrhundert geboren – ist mit dem Strom verbunden. Sie sind an einem der Nebenflüsse oder direkt an der Donau zuhause. Ihr Leben hat sie von dort weit weggeführt oder sie sind in ihrem Dorf geblieben. Lehner schreibt in ihrem Vorwort: „Das Erzählte wird nicht fortstürzen und verschwinden; es wird die Absätze hinaus schwappen, sich zwischen den Seiten stauen, sich sturzflutartig auflösen in elementare Bestandteilchen – aber wie die Wasser der Donau wird es stets aufs Neue herabregnen“.
Donnerstag, 27. März 2025
Beginn 18.30 Einlass 18h
Institut für Österreichkunde gemeinsam mit der Österreichischen Kulturvereinigung
Hanuschgasse 3/4/1/1046, zweiter Hof, 1010 Wien
Wir freuen uns auf einen spannenden Abend mit Maria Lehner und Andreas Weigl:
Mag. Maria Dippelreiter (Autorin Maria Lehner), geb. 1954 in Graz, schreibt und lebt in Wien. Sie ist Mitherausgeberin von kulturwissenschaftlichen Bänden beim Verlag Wieser (Klagenfurt/Celovec) und Mitautorin bei kulturgeschichtlichen Bänden des Leiermann-Verlags (Grieskirchen/Österreich). Ihre Beiträge erscheinen in Sammelbänden im In- und Ausland, im Internet und in Literaturzeitschriften. Lehner gehört dem PEN-Club, dem Österreichischen Schriftstellerverband und der IG Autorinnen und Autoren sowie der Gruppe 48 an. Zuletzt erschien von ihr der Kurzgeschichtenband „Krumme Eiche bis Unteres Feld. Erzählbrücken“ (Wieser Verlag, 2023).
Univ. Doz. Mag. Dr. rersocoec. Mag.phil. Andreas Weigl, geboren 1961 in Wien, hat Diplomstudien im Bereich Wirtschaftsinformatik, Geschichte und Wirtschaftsgeschichte absolviert; er ist seit 2008 Gruppenleiter im Wiener Stadt- und Landesarchiv; 2019 wurde ihm der Viktor-Adler-Preis für Geschichte der sozialen Bewegungen zuerkannt. Als Univ. Doz. an der Universität Wien, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte hat er seit 2001 die Venia im Fach „Wirtschafts- und Sozialgeschichte“ inne. Neben zahlreichen facheinschlägigen Funktionen ist Andreas Weigl Vorsitzender des Österreichischen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung und Autor zahlreicher Fachbücher.
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