Eine Adelsintrige um ein Wiener Gartenpalais um 1700
Gegen den Bauherrn seines Gartenpalais, Heinrich Franz Graf Mansfeld Fürst Fondi (1640- 1715), ab 1684 bis 1701 Obersthofmarschall am kaiserlichen Hof und ab 1689 Feldmarschall sowie ab 1701 Hofkriegsratspräsident bestand eine Intrige: Mansfeld-Fondi ließ ab 1697 nach Plänen von Johann Lukas von Hildebrandt das Gartenpalais nahe des kaiserlichen Sommersitzes Favorita erbauen, das Gartenkonzept entwarf der Gartenarchitekt Jean Trehet.
Erstmals 1730 wird von einer Intrige gegen den Bauherrn berichtet, der zufolge die Errichtung des kostbaren Gartenpalais „die nahe gelegene kaiserliche Favorita gleichsam beschämete“ und das Palais daher abzubrechen sei. Den Hintergründen dieser Intrige und den Ursachen für den hochbarocken Bauboom nach 1683 in Wien und Umgebung wird mit Texten und Bildern nachgegangen.
Das Institut für Österreichkunde und die Österreichische Kulturvereinigung freuen sich zu einem Abend mit Dr. Eva Berger einzuladen.
Mittwoch, 20. November 2024, 18.00 Uhr
Hanuschgasse 3/Stiege 4 (2. Hof)/1. Stock/Tür 1046
1010 Wien
Wir freuen uns, euch/Sie bei der Veranstaltung begrüßen zu dürfen!
Ao. Univ. Prof. i. R. Dr. Eva Berger
Geb. 1955, Studium der Kunstgeschichte und Geschichte, seit 1984 bis 2021 an der Technischen Universität Wien am Forschungsbereich Landschaftsplanung und Gartenkunst tätig, seit 2001 habilitiert; Generalsekretärin der Österreichischen Gesellschaft für historische Gärten;
Forschungsschwerpunkte: österreichische Gartenkunst und Gartenkultur; zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt: Flachdach, Dachterrasse, Dachgarten. Eine kleine Wiener Geschichte des Wohnens im Freien „zwischen Himmel und Erde“, Wien-Köln-Weimar 2021
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