Debütroman „Blaupausenwelt“ _ Astrid Ebner

Bücher

Astrid Ebner entwirft in ihrer Arbeit Möglichkeitswelten.

In einer nahen Zukunft, in der Genmanipulation bereits gängige Alltagspraxis ist, versuchen drei Paare, sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Die meisten Krankheiten sind ausgemerzt und mittels Geneditierung werden möglichst
perfekte Kinder geboren. Während die einen sich einen Sohn mit mitteleuropäischen Gesichtszügen, aber schwarzer Hautfarbe editieren lassen, um mit ihrem Videoblog die Welt zu einen, quälen die anderen Gewissenskonflikte: Übertragen wir unsere familiären Traumata auf nachfolgende Generationen?
Was rechtfertigt, ein natürlich gezeugtes Kind in diese „schöne neue Welt“ zu setzen? Was kostet Elternschaft? Ist sie mehr als purer Egoismus?
Astrid Ebners Debütroman zeigt eine optimierte Welt, in der neu beleuchtet wird, was wir erben und hinterlassen.

„Blaupausenwelt“ von Astrid Ebner _Braumüller Verlag


c Julia Dreier

Mag. Astrid Ebner, geb. 1987 in Graz, studierte Germanistik, Philosophie, Lehramt Deutsch, Psychologie und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität in Graz sowie Schreiben in Hildesheim und an der UdK Berlin. Sie ist in den Bereichen Text, Theaterregie, Performance, Sound und Video tätig. 2018 war sie mit einem Auszug aus „Blaupausenwelt“ Finalistin des Open Mike in Berlin. Sie ist Preisträgerin des Lise-Meitner-Literaturpreises 2013.