70 Jahre ÖKV

GEMEINSAM ZUKUNFT GESTALTEN 6 Ob sich Bosko Tomašević mit dem schwierigen Verhältnis zwischen Paul Celan und Martin Heidegger befasste oder Manfred Draudt fragte, wer William Shakespeare war und wer seineWerke schrieb, unser Publikumwar da. Es genoss Otto Brusattis Kleist-Lesung ‚DER FINDLING‘ ebenso wie die tiefen Einblicke, die Clemens Hellsberg in die Welt der Wiener Philharmoniker gewährte, oder machte sich mit Georg Potyka auf‚Nach Bagdad und weiter‘. Gemeinsam mit Rudolf Taschner fragten wir uns ‚Woran glauben?‘ und folgten mit Hilde Schmölzer den‚Frauen um Karl Kraus‘, mit Klemens Renoldner ‚Stefan Zweig – Dem Österreicher von Gestern?‘ oder bestaunten mit Martin Haselböck die‚Neuen Technologien im Dienste der Musik‘. Mit Interesse folgten wir Andreas Wenningers Vorstellung der ‚Literatur aus Lemberg und Galizien‘ und den literari- schen Darbietungen von Walter Greinert, Otto Brusatti, Claudia Erdheim, Gerhard Deiss, Christine Casapiccola, und Peter Gruber. Beaumarchais´ Briefe wurden uns von Sylvia Tschörner nahegebracht, während Andreas Brein- bauers Details zur neuen ‚Chinesischen Seidenstraße‘ uns in die Realität zurückholten. Wendelin Ettmayer beantwortete die Frage ‚Wer hat die Macht in dieser Welt?‘, Kammersängerin Christa Ludwig gewährte uns persönliche Einblicke in ihr Leben als Künst- lerin. In der bildenden Kunst erläuterte uns Walter Hagg Europa in Zeichen und Bildern, Tibor Szabo brachte uns die Bildende Kunst als Sprache näher, wir beschäftigten uns aber auch mithilfe von Luke Gartlan mit der Karriere von Baron Raimund von Stillfried und der frühen Yokoha- ma Photographie. Mit oder ohne Beamer - die Spannung hält Ob die Ergebnisse wissenschaftlicher For- schung oder politische und gesellschaftli- che Entwicklungen in perfekten Präsentati- onen an die Wand geworfen werden oder eine starke Persönlichkeit das Publikum ohne jegliche Hilfsmittel an sich fesselt: Die Spannung hält immer bis zum Schluss an. Gelöst wird diese beim entspannten Gläs- chen nach dem offiziellen Teil. Dem stimm- gewaltigen Otto Brusatti konnte dabei auch gleich zum Geburtstag gratuliert werden.

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