70 Jahre ÖKV

75 JAHRE ÖSTERREICHISCHE KULTURVEREINIGUNG 3 75 - und kein bisschen leise! Zur Feier ihres 75-jährigen Bestehens blickt die Österreichische Kulturvereinigung zu- rück auf die fünf Jahre seit Erscheinen der Publikation „70 Jahre ÖKV“. Wir haben die Zeit genutzt und nutzen sie auch jetzt trotz der Einschränkungen durch die Pande- mie. Bis zum Beginn des zweiten „Lockdown“ haben sich unsere monatlichen Veran- staltungen im Vortragssaal in der Hanuschgasse mit den verschiedensten Bereichen der Kultur befasst: wie wir leben und unseren Empfindungen Ausdruck verleihen, wie und worüber wir forschen, woran wir uns erinnern und vieles andere mehr. Sie sind beliebter denn je und ziehen ein vielfältiges Publikum an. Unter strenger Beachtung der COVID-19-Maßnahmen fanden unsere Vorträge statt, allerdings ohne das gemüt- liche„Glas Wein“ im Anschluss an die Diskussion. Unsere jährlichen Wiener Kulturkongresse zu brennenden Themen der Zeit haben wir bis heuer regelmäßig abgehalten und die zahlreichen, aus unterschiedlichsten Blickwinkeln gestalteten Kongress-Referate jeweils in der wissenschaftlichen Reihe des Wieser-Verlages veröffentlicht. Der Öffentlichkeit präsentiert haben wir diese Bände in der Regel im Österreichischen Parlament. Leider mussten wir trotz inten- siver Vorbereitung in diesem Jahr im letzten Moment unseren Kongress über das so aktuelle Thema „An den Rändern, an den Grenzen“ absagen. Wir planen die Herausgabe der Referate in einem Sammelband und werden diesen im Frühjahr der Öffentlichkeit im Rahmen einer Diskussion mit den AutorInnen vorstellen. Die Ziele der Österreichischen Kulturvereinigung haben sich nicht geändert, sondern immer klarer herauskristallisiert. Wir wollen unseren Beitrag leisten, die österreichische, unsere Kultur in ihrer Vielfalt zu erhalten und in einem positiven Sinn weiterzuentwickeln. Nicht auf theoretische Weise, sondern in der Praxis, im Dialog. Uns geht es um eine ehrliche, sachliche Diskussion, nicht um persönliche oder politisch motivierte Angriffe. Wir sehen Andersdenkende als Partner auf der Suche nach Wahrheit und Möglichkeiten, unsere Gesellschaft zu verbessern. Der Geist ist frei und muss es immer bleiben! Es geht uns um die Menschen und ihren Drang nach einem gelingenden und gelungenen Leben. Unser Ziel ist es, uns mit Gleich- gesinnten zu vernetzen, größere Gestaltungskraft zu erreichen und die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Wir sehen unser Engagement als Dienst an der Gesellschaft. Wir haben den Mut zu dienen. „Mut statt Wut!“ heißt unsere zuletzt erschienene Publikation – und wir wollen mit diesemMut Menschen anstecken. Machen Sie mit - gemeinsames Tun hält eine Gesellschaft zusammen! Nicht die Asche, das Feuer wollen wir weitergeben für die nächsten 75 Jahre! Christian Prosl Präsident der Österreichi- schen Kulturvereinigung

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