70 Jahre ÖKV
GEMEINSAM ZUKUNFT GESTALTEN 66 Viele Projekte, an denen sich die Österreichische Kulturver- einigung seit der Mitte der 90er Jahre beteiligte, waren an sich zu groß für eine einzelne Organisation. In der Person Bernhard Stillfrieds, der in den Vorständen unterschiedli- cher Vereine und Organisationen mitwirkte, fand sich je- mand, der Ressourcen bündeln und konzentrieren konn- te. Es ergaben sich Verbindungen zum ‚Österreichischen Ost- und Südosteuropa-Institut‘, zur Stiftung ‚pro oriente‘ oder zum ‚Istituto per gli Incontri Culturali Mitteleuropei‘ in Görz, wo in Zusammenarbeit Symposien, Seminare, Wis- senschafts- und Buchprojekte in Angriff genommen wur- den. Durch die räumliche Nähe mit dem ‚Institut für den Donauraum und Mitteleuropa‘ (es bestand eine Büroge- meinschaft für ca. zehn Jahre) wurden ebenfalls Synergien genutzt. Seit 2013 existiert eine Partnerschaft und Büroge- meinschaft mit dem‚Institut für Österreichkunde‘. Neben den unter aktiver personeller und finanzieller Teil- nahme der ÖKV mitveranstalteten Symposien des ‚Istituto per gli Incontri Culturali Mitteleuropei‘ in Görz, die The- men wie ‚Die Verträge der Jahre 1919-1920: Politik und Di- plomatie‘ oder ‚Erfahrungen und Darstellungen der Völker Mittel- und Südost-Europas‘ behandelten, unterstützte die Kulturvereinigung auch Symposien in Czernowitz oder das Internationale Symposion in Oxford. Finanzielle Unterstüt- zung gab es für ein Internationales Paul Celan-Symposion, für die Ausstellung ‚Zeitgenössische Sakrale Kunst aus der Ukraine‘ in Stift Lilienfeld oder die Ausstellung ‚Anton Lehmden‘ in Schloß Deutschkreuz. Von den unzähligen Buchprojekten, die die ÖKV finanziell förderte, seien hier nur die Übersetzungen von Ingeborg Bachmanns ‚Malina‘, Christine Nöstlingers‚Konrad, oder das Kind aus der Konser- venbüchse‘ und ‚Man nennt mich Ameisenbär‘ oder Joseph Denkmalschutz-Seminar im Kunstmuseum Czernowitz Der steirische Landeskonservator Dr. Fried- rich Bouvier und vier Restaurationsexper- ten kamen eine Woche lang nach Czerno- witz, um dort im Kunstmuseum (ehemalige Sparkasse) gemeinsam mit lokalen Restau- ratoren, Facharbeitern und Handwerkern an einzelnen Mustern (Holz, Metall, Fassade etc.) fachgerechte Restaurierung zu de- monstrieren und durchzuführen. Bild: ÖKV Archiv
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