70 Jahre ÖKV

GEMEINSAM ZUKUNFT GESTALTEN 62 ling (öS) um öS 170.000,-- zur Verfügung 16 , förderte das Land Wien die ‚Präkolumbische Kunst‘ mit öS 70.000,-- 17 oder die Kokoschka-Ausstellung mit öS 20.000,-- 18 , es blieb immer noch eineMengeweiterer Ausgaben zu begleichen. Interessant vielleicht, dass alleine für die Ausstellung zu 5000 Jahre Ägyptische Kunst, die imWinter 1961/62 statt- fand, 53.050 Kilogramm Koks zum Beheizen der Räumlich- keiten verbraucht wurden 19 und bezahlt werden mussten. 1963 stellte das Künstlerhaus in der Abrechnung mit der ÖKV jedenfalls einen offenen Saldo von öS 51.358,28 fest 20 . Beträge wie dieser wurden meist über lange Zeit verhan- delt und dann durch Schuldennachlässe und Zuwendun- gen von dritter Seite irgendwann auch beglichen. ... medial immer ein voller Erfolg Künstlerisch ebenso wie im medialen Echo aber waren und blieben die Ausstellungen der Kulturvereinigung ein voller Erfolg. Treibende Kraft dahinter war der langjährige Generalsekretär der ÖKV, Prof. Herbert Gaisbauer, der sich dadurch einen sehr guten Ruf als ‚Ausstellungsmacher‘ er- warb und auf diesem Gebiet bis weit in die 1970er Jahre überaus aktiv blieb. Im ersten Halbjahr 1966 setzte die ÖKV mit Heinrich Harrers großer Tibet-Ausstellung, mit ‚Trude Waehner‘ und der ‚Kunst und Kultur der Etrusker‘ wieder einen wahren Ausstellungsreigen auf ihr Programm. Mit Harrer hatte die ÖKV bereits 1963 begonnen und imMuse- um für Völkerkunde ‚Ich komme aus der Steinzeit‘ gezeigt, 16 Künstlerhaus Archiv, Ausstellungsmappe: 5000 Jahre Kunst aus Indien, 1960 17 Künstlerhaus Archiv, Ausstellungsmappe: Präkolumbische Ausstellung, 1959 18 Künstlerhaus Archiv, Ausstellungsmappe: Kokoschka-Ausstellung, 1958 19 Künstlerhaus Archiv, Ausstellungsmappe: ÖKV allgemein 20 ebda. Brief des Dalai Lama aus dem Jahr 1965 Grußworte des Dalai Lama, der sich von der Tibet-Ausstellung Heinrich Harrers erhofft, dass immer mehr Menschen Kunst und Kul- tur Tibets kennen und schätzen lernen. Quelle: ÖKV Archiv