70 Jahre ÖKV
70 JAHRE ÖSTERREICHISCHE KULTURVEREINIGUNG 57 Am 26. Oktober 1954 eröffnete Fritz Wotruba in der von ihm geleiteten Galerie Würthle in Wien eine von der ÖKV organisierte Ausstellung eigener Werke. Bereits 1953 hatte in dieser Galerie eine Waldmüller-Ausstellung stattgefun- den. Im Jahr 1955 widmete die Kulturvereinigung dem italienischen Bildhauer Giacomo Manzù eine Ausstellung. Ende 1957 folgte die große Ausstellung über Le Corbusier in der Akademie der bildenden Künste inWien. Wie zu vie- len anderen Ausstellungen gab es dazu auch einen Kata- log, in demTextbeiträge von S. Giedion und Alfred Roth so- wie von Le Corbusier selbst veröffentlicht wurden. Wieder einmal konnte die ÖKV stolz anmerken: “Die Ausstellung LE CORBUSIER ist ein voller Erfolg geworden. Über 7000 Besucher wurden gezählt und damit der Beweis erbracht, daß auch eine Ausstellung, die sich in der Hauptsache mit Architektur befaßt, trotz aller pessimistischen Voraussa- gen, weite Kreise ansprechen kann. Besonders erfreulich kann man die Tatsache werten, daß es gerade die jungen Menschen waren, die sich mit großem Verständnis und sichtlicher Aufgeschlossenheit mit dem Werk Le Corbu- siers auseinandersetzten.“ 12 Und im Ausstellungsbetrieb schöpfte die ÖKV daher wei- ter aus dem Vollen. Gleich im Mai 1958 folgte die Schau ‚Venedig zeigt Glas aus Murano‘, die gemeinsam mit dem Italienischen Kulturinstitut in Wien durchgeführt wurde. Ebenfalls im Mai dieses Jahres erfolgte die Eröffnung zur nächsten wirklich großen Präsentation: „Die Eröffnung der Kokoschka-Ausstellung war für Wien ein gesellschaftliches Ereignis. Mehr als 3000 Besucher wohnten der Eröffnung 12 ÖKV Archiv: ÖKV Mitteilungsblatt Nr. 63. Jänner 1958 Quelle: Wienbibliothek im Rathaus / Plakatsammlung Quelle: ÖNB/Wien Bildarchiv und Grafiksammlung
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