70 Jahre ÖKV

GEMEINSAM ZUKUNFT GESTALTEN 50 für die ÖKV Balladen, sprachen Oskar Werner, Will Quad- flieg und Michael Heltau aus Werken von Goethe. Noch im Jahr des Erscheinens des Wiener Evangeliums ‚Da Jesus und seine Hawara‘ von Wolfgang A. Teuschl brachte die Österreichische Kulturvereinigung 1971 Helmut Qual- tinger mit einer Lesung daraus auf die Bühne des Mozart- Saals imWiener Konzerthaus. 1995 bis 2009 kam es zu einer fruchtbaren Kooperation der Wiener Konzerthausgesellschaft mit der ÖKV. Der mit Un- terbrechungen bereits seit den 1960er Jahren veranstal- tete Zyklus ‚Literatur am Heumarkt‘ wurde ab dem Herbst 1995 in Zusammenarbeitmit der Kulturvereinigungwieder aufgenommen und am 13. November von Michael Heltau mit dem Programm‚Statt zu singen‘ eröffnet. ‚Literatur am Heumarkt‘ faszinierte über Jahre hinweg vor allem auch junge Menschen mit interessanten Lesungen. Als Beispiele dafür seien hier nur Hanna Schygulla genannt, die aus Os- car Wilde´s ‚Das Bildnis des Dorian Gray‘ las, oder Michael Heltau mit seinen Schnitzler- und Heine-Lesungen. Heute werden Lesungen der ÖKV in bekannten Wiener Kaffeehäusern oder im bereits erwähnten kleinen Saal im Hanuschhof abgehalten. So kommt es dort auch in jüngs- ter Zeit immer wieder zu schönen‚Stunden der Poesie‘ 1 . Theateraktivitäten Abgesehen von Lesungen, szenischen Darbietungen und Vorträgen zu literarischen Themen, die sie alle selbst ver- anstaltete, machte sich die ÖKV aber seit ihrer Gründung 1 Titel einer Lesung vom 13. April 2015 Quelle: Archiv der Wiener Konzerthausgesellschaft / Programmarchiv /

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