70 Jahre ÖKV
70 JAHRE ÖSTERREICHISCHE KULTURVEREINIGUNG 49 folgenden Jahrzehnten mit Raoul Aslan (1953), Oskar Werner (1961), Heinz Woester (1965), Fred Liewehr (1982), Karlheinz Hackl und Kurt Heintel (1986) ihre Fortsetzung fanden. ... und immer wieder Neues Mit einer zyklischen Leseaufführung von Gerhart Haupt- manns Alterswerk, der Atriden-Tetralogie, unternahm die ÖKV 1951 den gelungenen Versuch, den damals bestehen- den Mangel an technischen Einrichtungen, die eine Thea- teraufführung dieses Werkes erfordert hätte, zu umgehen. Die vier Teile wurden an drei - in der Presse als Leistung von höchster Wichtigkeit gelobten - Abenden im Mozart- Saal des Wiener Konzerthauses von Maria Eis, Albin Skoda, Judith Holzmeister, Fred Hennings, Curd Jürgens, Karlheinz Böhm u.a. gelesen. 1952 folgte die Urlesung des Stücks ‚Pilatus‘ von Franz Theodor Czokor mit Ewald Balser, Alma Seidler, Albin Skoda u. a. unter der Leitung von Karl Eidlitz. Dem Leben der Heiligen Elisabeth oder der Heiligen Jo- hanna aus Sicht von Schiller, Shaw und Claudel waren wei- tere Lesungen gewidmet. 1958 las Kammerschauspieler Heinz Moog Edgar Allan Poe, eine Lesung, die gemeinsam mit dem‚amerika haus‘ veranstaltet wurde. Und 1959 wag- te die ÖKV sich mit H. C. Artmanns ‚med ana schwoazzn dintn‘, gelesen von Albin Skoda, an die Öffentlichkeit. Ein Experiment, das laut Pressemeldungen dennoch zum Tri- umph wurde. Zum 80er von Stefan Zweig gab es im Mozart-Saal eine Lesung mit Aglaja Schmid, Eva Zilcher, Walther Reyer und Heinrich Schnitzler mit einführenden Worten von Felix Braun. Bis weit hinein in die 1960er Jahre las Fred Liewehr Quelle: Archiv der Wiener Konzerthausgesellschaft / Programmarchiv / Quelle: ÖNB/Wien Bildarchiv und Grafiksammlung
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