70 Jahre ÖKV
70 JAHRE ÖSTERREICHISCHE KULTURVEREINIGUNG 41 ließe sich - zum Beispiel mit Größen wie Viktor Frankl, der über‚Das Unbewußte und die Religion‘ sprach und in meh- reren Vortragszyklen zu Wort kam - lange fortsetzen. Auch die theoretische Beschäftigung mit Musik kam nicht zu kurz. Dabei ging es zum Beispiel um‚lmprovisation und Werktreue in der Musik‘ (Bemhard Paumgartner), ‚Die Pro- blematik der modernen Musik‘ (Ernst Krenek),‚Neue Musik und Humanitas‘ (Heinrich Strobel), ‚Atonalität - ein neues Moll‘ (Reinhold Schmied) oder die ‚Modeme Musik‘ (Paul Hindemith) insgesamt. Von Anfang an gab es immer wieder Vorträge über Künst- lerInnen und Werke aus Malerei, Bildhauerei und Architek- tur. ‚Vom Gestaltwandel in der Malerei‘ war da zu hören, von der ‚Krise der Porträt-Malerei‘ oder von ‚Geist und Un- geist in der bildenden Kunst‘ (alle Jorg Lampe). Literatur und Theater wurden dem interessierten Publikum von der Österreichischen Kulturvereinigung direkt und durch Lesungen und Aufführungen nahe gebracht aber ebenso durch Vorträge wie jenen Seefehlners über die‚Perser‘ von Aischylos oder einen Bericht über ‚Die europäische Thea- tersituation‘ (Oskar Fritz Schuh). Faszination weiteWelt, Atomenergie undWeltall In den 1950er- und 1960er-Jahren begann dann die Fas- zination der immer populärer werdenden Forschungsrei- senden, deren Reiseberichte die Massen anzogen. Jetzt wollte man die große weite Welt erkunden und den Blick auf Fremdes und Abenteuerliches richten. ‚Wanderer zwi- schen zwei Welten‘ (Herbert Tichy) wurden eingeladen und berichteten über ‚Orchideen und Kopfjäger‘, ‚Erleb- nisse mit Menschen und Tieren im zentralen Afrika‘ oder Quelle: ÖNB/Wien Bildarchiv und Grafiksammlung Quelle: ÖNB/Wien Bildarchiv und Grafiksammlung Quelle: ÖNB/Wien Bildarchiv und Grafiksammlung
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