70 Jahre ÖKV

70 JAHRE ÖSTERREICHISCHE KULTURVEREINIGUNG 31 dem Institut für Österreichkunde teilt, eignet sich hervor- ragend für derartige Veranstaltungen. Er ist groß genug, um etwa 50 BesucherInnen aufzunehmen, klein genug, um angeregte Diskussionen lebhaft zu halten und bei ei- ner kleinen Erfrischung vertiefende Gespräche zu führen. So fanden etwa im Anschluss an die Präsentation und den fesselnden Vortrag von Erik Eybl und Stephan Knott zu ihrem Buch ‚Krieg an der Wand – Der Erste Weltkrieg im Spiegel der Plakate‘ kurz vor Weihnachten 2014 angeregte Gespräche statt. Oder bei dem Referat am 8. Oktober 2014 über das‚Grüne Band‘, jene etwa 50 Kilometer breite Zone, die sich von der Ostsee bis zur Adria erstreckt und bis 1989 die Grenze zwischen Ost- und Westeuropa bildete. Beson- ders erfreulich war die Tatsache, dass insbesondere junge Menschen großes Interesse an den Schilderungen von Dr. Arthur Spiegler und Dr. Brigitte Macaria zeigten, wie man diesen lange brach und unberührt gelegenen Strei- fen Land heute nachhaltig entwickeln kann. Heftige Diskussionen entwickelten sich bei einem Vortrag von Wendelin Ettmayer zu ‚Machtpolitik und Wohlfahrts- denken in den internationalen Beziehungen‘ im Septem- ber 2015. Dabei vertrat der Autor die These, dass die neue Außenpolitik Europas nicht mehr auf Ausweitung von Ter- ritorien ausgerichtet ist, sondern ihren Einfluss mit Hilfe von„Soft Power“ zu vergrößern versucht. Mit Veranstaltungen wie diesen ist eine wichtige Zielset- zung der ÖKV von heute angesprochen: Junge Menschen zu erreichen und aktuelle Themen - eingebettet in für die ÖKV wichtige Traditionen und für sie gültigeWerte - inter- essant und ergebnisorientiert zu behandeln. Der kleine Saal im Hanuschhof Er ist gerade groß genug, um etwa 50 Besu- cherInnen aufzunehmen, klein genug, um die Diskussionen zu den behandelten The- men lebhaft zu halten. Hier das Auditorium beim Vortrag von Andreas Wenninger über den aktuellen Konflikt in der Ukraine. Bild: Maria Dippelreiter Buchpräsentation von Eybl und Knott Der fesselnde Vortrag über den ‚Krieg an derWand‘ faszinierte imüberfüllten kleinen Saal sogar über 60 BesucherInnen. Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten

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