70 Jahre ÖKV
70 JAHRE ÖSTERREICHISCHE KULTURVEREINIGUNG 13 lem Rang herangezogen werden. Große, gut besuchte Kunstausstellungen widmeten sich den Werken von Klimt, Schiele, Kokoschka, Le Corbusier, Wotruba, Moore und anderen - zum Teil erstmals in Wien. Auch wurde von der ÖKV im Rahmen eines Zyklus das erste Orchesterkonzert der Wiener Philharmoniker nach dem Krieg veranstaltet. In weiteren Kammerkonzerten wurden unter anderen Werke von Honegger, Hindemith, Krenek, Bartók, Strawinsky und Schostakowitsch aufgeführt. Bekannte Schauspieler, dar- unter Marianne Hoppe, Oskar Werner oder Will Quadflieg, wurden zu einer Vielzahl von Lesungen eingeladen. Die laufend durchgeführten Vorträge behandelten bren- nende Themen der Gegenwart in Wissenschaft, Dichtung und bildender Kunst. Dabei kamen beispielsweise Werner Heisenberg, Otto Hahn, Lise Meitner, Richard Kuhn, Max von Laue und Adolf Butenandt zu Wort. Weiters hielten unter vielen anderen Amold Kayserling, Viktor Frankl (...) Vorträge, ferner sprachen Hindemith, Krenek, Max Graf und Stuckenschmidt über moderne Musik, Max Brod über Kafka sowie Oberth, Sänger und Dolezal über Weltraum- fahrt. Überdies berichteten bekannte Weltreisende vor großem Publikum über ihre Expeditionen: so etwa Harrer, Tichy, Reisch und Buhl. Ohne Ubertreibung kann man be- haupten, daß die ÖKV in den ersten beiden Jahrzehnten nach 1945 durch ihre Aktivitäten wesentlich zu einem auf- geschlossenen und weltoffenen kulturellen Klima in Wien beigetragen hat“. 9 9 Braunsperger, Hubert, Was heißt da schon Kultur. In: Die Presse v. 6.11.1999. Quelle: ÖNB/Wien Bildarchiv und Grafiksammlung Quelle: ÖNB/Wien Bildarchiv und Grafiksammlung
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